„Warnung vor Notlage beim Schwimmen“ oder „Auf dem Weg ins Nichtschwimmerland“ sind Zeitungs-Headlines, die aktuell das Bild bestimmen, wenn es um Bäder in Deutschland, und in den letzten Tagen speziell in Rheinland-Pfalz geht. Dieses Medienecho folgte auf eine Pressekonferenz beim Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) in Mainz. Dort wurde am 11. September ein Positionspapier vorgestellt, welches auf die angespannte Situation für das Erlernen und Ausüben des Schwimmens in Rheinland-Pfalz hinwies. Denn „um das Schwimmen in Rheinland-Pfalz ist es schlecht bestellt“, und das soll sich ändern. Im Positionspapier wird unter anderem die Umsetzung von Maßnahmen gefordert, die sicherstellen sollen, dass alle Jungen und Mädchen zum Ende ihrer Grundschulzeit schwimmen können. Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind nur etwa 60 Prozent dieser Zielgruppe sichere Schwimmer.
Stellvertretend für das breit angelegte Bündnis aus Sport- und Rettungsorganisationen, Sportlehrerverband sowie Eltern-, Senioren-, Jugend- und Patientenvertretungen wurde das Positionspapier durch den kommissarischen LSB-Präsident Jochen Borchert und den LSB-Vizepräsidenten Bildung Dr. Ulrich Becker im Ministerium des Innern und für Sport dem zuständigen Staatsminister Roger Lewentz übergeben.
Deutschlandweit beteiligen sich auch VDST-Vereine an der Schwimmausbildung. Sie tragen damit zur Wassersicherheit bei, indem sie beispielsweise Kindern das Schnorcheln vermitteln. Daher unterstützt der VDST vollumfänglich alle Bemühungen zur Erhaltung der Schwimmbäder in Rheinland-Pfalz und in ganz Deutschland.
Mehr zum Positionspapier hier: https://www.lsb-rlp.de/news-pressemitteilungen/2020/schwimmen-als-kulturgut-rlp-erhalten
Foto: Landessportbund Rheinland-Pfalz e. V.