Bäder in Deutschland haben im VDST einen zentralen Stellenwert
Im Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) sind deutschlandweit über 81.000 Unterwassersportlerinnen und -sportler in rund 900 Tauchsportvereinen organisiert. In seinen Vereinen bietet der VDST die besten Möglichkeiten, das Sporttauchen zuverlässig und vor allem sicher zu erlernen und auszuüben – das Trainieren im Hallenbad eingeschlossen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Erhaltung von Schwimmbädern in Deutschland einen zentralen Stellenwert für den Verband darstellt. Darüber hinaus ist das Schwimmbad „um die Ecke“ der Ort, an dem auch Europa- und Weltmeister geboren werden. Die Leistungssport-Disziplinen Flossenschwimmen, Orientierungstauchen, Unterwasser-Rugby und auch Apnoe-Wettkampf können nur ganzjährig trainieren, wenn nutzbare Bäder zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Deutschen Schwimm-Verband (dsv), dem Deutschen Verband für Modernen Fünfkampf (DVMF) sowie weiteren bädernahen Organisationen unterstützt der VDST das Projekt „Bäderleben“ vollumfänglich.
„Bäderleben“ ist ein vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft gefördertes Forschungsprojekt der Hochschule Koblenz, die das Ziel verfolgt, eine gesicherte Datenbasis zur Bäderinfrastruktur in Deutschland zu schaffen. Damit erhalten Sportorganisationen, Bürgerinnen und Bürger, Verwaltungen, die Politik sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit, ihre jeweiligen Anliegen, Abwägungen, Entscheidungen und Projekte mit öffentlich zugänglichen und nachprüfbaren Daten zu entwickeln und zu begründen. Neben der Datenerhebung will das Projekt des Rheinahrcampus Remagen eine Strategie zur Datenaktualisierung testen, die auf der Mitwirkung der verschiedenen Akteurinnen und Akteure basiert.
Das Projekt leitet Prof. Dr. Lutz Thieme, der am RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften unter anderem in den Lehrgebieten Sportmanagement und Sportökonomie tätig ist. „Bäder sind zentrale Orte unseres Zusammenlebens. Daher werden wir demnächst die Nutzerinnen und Nutzer der Bäder um ihre Mithilfe bei der Datenaktualisierung bitten“, so Thieme.
Weitere Informationen zu den Zielen und Inhalten des Forschungsprojektes sind im Internet unter www.baederleben.de abrufbar.