Denkmäler

...erkennen, erleben und schützen

Mit Unterwasser-Archäologie Denkmäler erkennen, erleben und schützen

Wracks und Denkmäler unter Wasser sind faszinierende Tauchziele, aussagefähige Geschichtsquellen und gehören zu unserem Unterwasserkulturerbe. Durch die besonderen Erhaltungsbedingungen unter Wasser und jahrelange Unberührtheit liefern sie Wissenschaftlern aus vielen Fachdisziplinen eine große Menge an Informationen aus der Vergangenheit.

Oftmals sind es Sporttaucher die Denkmäler finden oder mit ihnen in Berührung kommen. Häufig wissen sie gar nicht, dass sie sich an einer archäologischen Fundstelle befinden. Aus diesem Grund besteht die Gefahr der Zerstörung durch ungenügende Erfahrung oder Tauchpraxis. Um dich noch besser zu informieren und zu sensibilisieren, haben wir drei Spezialkurse zur Unterwasserarchäologie erarbeitet. Denn nur was du erkennst, kannst du verstehen und schützen!

In den GDL-Spezialkursen erleben Kinder und Erwachsene die diversen Kulturdenkmäler unter Wasser im Meer und in heimischen Gewässern. Alle Kurse werden im In- und Ausland angeboten.

GDL-Spezialkurse zur UW-Archäologie

Die Kurse orientieren sich an der internationalen Ausbildungsstruktur der CMAS – damit sind sie weltweit anerkannt. Das Angebot umfasst drei Kurse.

SK Denkmalgerechtes Tauchen

Zusammen mit der Kommission für UW-Archäologie im Verband der Landesarchäologen der BRD (KUWA) entstand 2003 der Einführungskurs „Denkmalgerechtes Tauchen“. Ziel des Kurses ist es, denkmalschonendes Verhalten am und im Gewässer zu erlernen.

Teilnehmen können Taucher ab 14 Jahren, die über CMAS* oder ein gleichwertiges Brevet verfügen. Sie sollten mindestens 50 Tauchgänge absolviert haben und sicher mit Ihrer Ausrüstung umgehen können.

Den Teilnehmern wird gezeigt welche Kategorien an Fundplätzen es gibt, warum diese so empfindlich sind  und nicht berührt werden dürfen. Es werden mindestens zwei Tauchgänge an Denkmälern oder Ersatzdenkmälern durchgeführt und dabei auf die wichtigen Aspekte bei einem Tauchgang am Denkmal eingegangen.

Die Teilnehmer lernen, im Falle eines Fundes, eine Fundmeldung zu erstellen, mit der die zuständigen Denkmalämter weiter Arbeiten können.

SK UW-Archäologie 1

Der Schwerpunkt liegt auf der Arbeitsweise der Archäologen. Hier werden Methoden und Techniken zur berührungslosen Dokumentation und technische Hilfsmittel vorgestellt und angewendet.

Teilnehmen können Taucher ab 14 Jahren, die über CMAS* oder ein gleichwertiges Brevet verfügen. Sie sollten mindestens 50 Tauchgänge absolviert haben und sicher mit Ihrer Ausrüstung umgehen können.

Der Kurs besteht aus zwei Tagen Theorie mit Übungen im Schwimmbad. Themen sind unter anderem:

  • Grundlagen in der UW- Archäologie
  • Geschichte
  • Fundplatzkategorien
  • Positionsbestimmung
  • Suchmethoden
  • berührungslose Dokumentation: Foto, Video, Zeichen- und Vermessungsmethoden
  • Datierung
  • Konservierung
  • Tauchsicherheit bei UW- Arbeiten
  • Recht und Denkmalpflege
  • Verhaltenstipps, Fundmeldung
  • Beispiele in der UWA

Der Abschluss des SK UWA 1 beinhaltet noch keine Qualifikation. Der Kurs gibt einen Überblick über das breite Spectrum in der Unterwasserarchäologie. Die Teilnahme berechtigt nicht zu irgendwelchen Aktivitäten an Denkmälern unter Wasser.

SK UW-Archäologie 2

Der Kurs geht über mindestens fünf Tage. Der Schwerpunkt liegt in der berührungslosen Dokumentation eines Objekts. Parallel dazu finden Theorieeinheiten mit dem entsprechenden Bezug zur Örtlichkeit und zum Objekt statt.

Teilnehmen können Taucher ab 16 Jahren, die über CMAS** oder ein gleichwertiges Brevet verfügen. Sie sollten mindestens 50 Tauchgänge absolviert haben.

Bei der Dokumentationsübung werden neben der Positionsbestimmung  Zeichnungs-, Vermessungs-, Foto- und Videotechniken geübt. Die Teilnehmer schreiben zum Abschluss des UWA 2 einen Prospektionsbericht. Sie können damit den Status eines Helfers in der UW-Archäologie erlangen und eventuell bei Projekten mitarbeiten.

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