Tauchmedizin & Hotline

Fachbereich Medizin

Seit der Gründung des VDST ist der Fachbereich ein fester Bestandteil des Verbandes. Er berät die anderen Fachbereiche und Mitglieder bei tauchspezifischen, medizinischen Fragen, z.B. in der Tauchtauglichkeit. Im Besonderen berät er auch den Fachbereich Ausbildung in der theoretischen und praktischen Ausbildung, z.B. in Anatomie und Physiologie, Erster Hilfe, Herz-Lungen-Wiederbelebung, den Einsatz des AED oder bei Vergiftungen und Verletzungen durch gefährliche Meerestiere. Ziel ist dabei die Vermittlung von medizinischen Kenntnissen zum Verständnis, welche Einflüsse beim Tauchen auf den Körper wirken und wie gesundheitlichen Gefahren vorgebeugt werden können. Für den Tauch-Notfall beherrschen die Taucher situationsgerecht die Erste Hilfe des Tauchunfalls. Zu diesem Thema werden Spezialkurse und auch kleinere und größere Seminare im gesamten Bundesgebiet abgehalten.

Daneben unterstützt der Fachbereich auch mit besonders qualifizierten Ärzten die Tauchlehrerprüfungen sowohl auf Landes- wie auch auf Bundesebene. Die Ärzte stehen insbesondere für gesundheitliche Störungen während der Prüfungswoche vor Ort zur Verfügung und sollen die notfallmedizinische Versorgung der Teilnehmer sicherstellen.

Der Fachbereich Tauchmedizin bringt sich in die Ausbildung ein, um das Tauchen noch sicherer zu machen. Die Mitarbeit an diesen Projekten erfolgt – wie die gesamte Arbeit der Tauchmediziner im VDST– ehrenamtlich.

Zusammenarbeit mit der GTÜM

Schon im ausklingenden 19. Jahrhundert hat man festgestellt, dass das Arbeiten bzw. der Aufenthalt im Überdruck zu typischen Erkrankungen fuhren kann, wenn bestimmte Regeln nicht beachtet werden. Im Laufe der Jahre hat sich die Tauchmedizin zusammen mit der Hyperbarmedizin zu einem eigenen Fachgebiet innerhalb der Medizin etabliert, das in Deutschland von der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin e. V. (GTÜM) als wissenschaftlicher Fachgesellschaft vertreten wird.

Der Fachbereich Tauchmedizin arbeitet in enger Abstimmung der tauchmedizinischen Fragen mit der GTÜM; besonders die Empfehlungen zur Tauchtauglichkeit werden berücksichtigt. Die VDST-Ärzte haben eine anerkannte tauchmedizinische Ausbildung durch die GTÜM und sind nahezu vollständig auch Mitglieder in dieser wissenschaftlichen Fachgesellschaft.

Immer auf dem neues Kenntnisstand

Eingebunden ist der Fachbereich auch in die Erarbeitung der wissenschaftlichen Empfehlungen der GTÜM zum Erkennen und Behandeln eines Tauchunfalls. Die praktischen Erfahrungen aus dem Sporttauchen aus allen Gebieten finden dadurch Eingang in die Leitlinie Tauchunfall (2023) , die als wissenschaftlich fundierte Information allen Ärzten sowie nicht-ärztlichem Personal zur Verfügung steht.

So ist der Fachbereich Tauchmedizin im VDST ein wesentlicher Teil der Verbandstätigkeit auf Ebene der Landesverbände und des Bundesverbandes. Nicht zuletzt trugen Tauchmediziner wie Dr. med. Oskar Ehm († 2011) als Arzt und Präsident des Verbandes in besonderem Maße zur Etablierung der Tauchmedizin im VDST bei.

Leitung des Fachbereichs Medizin

Dr. Dirk Michaelis
Fachbereichsleiter Medizin
medizin@vdst.de
Dr. Andreas Stadler
Stv. Fachbereichsleiter Medizin
andreas.stadler@vdst.de
Dr. Thomas Mohorn
Stv. Fachbereichsleiter Medizin
thomas.mohorn@vdst.de