Kamera Louis Boutan

die Offene Deutsche UW-Foto- & Video-Meisterschaft

Kamera Louis Boutan
die Deutsche Meisterschaft in der UW-Foto- & Videografie

Unterwasser-Foto- und -Videowettbewerbe haben eine lange Tradition im VDST. Der erste UW-Wettbewerb wurde bereits 1969 ausgetragen. Weil der Franzose Louis Boutan als der Erfinder der UW-Fotografie gilt, werden ihm zu Ehren die UW-Foto- & Videowettbewerbe im VDST als “Kamera Louis Boutan” oder kurz KLB betitelt. Die KLB ist die Deutsche Meisterschaft in der UW-Foto- und Videografie.

Termine

KLB 2023

Kamera Louis Boutan 2023Offene Deutsche UW-Foto- und Videomeisterschaften 2023 – dieses Jahr Online Die Deutsche Meisterschaft findet dieses Jahr als international offener Einsendewettbewerb statt. Der Einsendewettbewerb richtet sich an alle…

KLB 2021

Kamera Louis Boutan 2021KLB 2021 am Kulkwitzer See Vom 15. September bis zum 19. September 2021 fand die Internationale Offene Deutsche Meisterschaft der UW-Foto- und Videografie, 36. Kamera Louis Boutan…

KLB 2020

Kamera Louis Boutan 2020Deutsche UW-Foto- und Videomeisterschaften 2020 – nun eine halbe Sache?! Der Live-Wettbewerb zur Internationalen offen deutschen Meisterschaft der UW-Foto- und Videografie 2020 wurde wie so viele Veranstaltungen…

KLB 2018

Kamera Louis Boutan 2018Sei dabei – 2018 in Österreich an der Traun! In diesem Jahr feiert die Kamera Louis Boutan (KLB) ihr 35. Jubiläum. Der Wettbewerb findet vom 28. September…

Was macht die KLB so einzigartig?

Die KLB wird jährlich als internationale offene Meisterschaft ausgerichtet und steht so allen Interessenten zur Teilnahme offen. In einem Zyklus von 2 Jahren werden ein Foto-/Videowettkampf vor Ort und ein Festival mit einem Einsendewettbewerb ausgerichtet. Jeder Wettbewerb wird einzeln gewertet. Es besteht keine Pflicht alle Wettbewerbe in einem Zyklus zu bestreiten.

Bei jedem Wettbewerb wird jeweils der/die Deutsche/r Meister/in in der UW-Foto-/Videografie und  der/die Beste/r Deutsche/r UW-Nachwuchsfotograf/in bzw. Beste/r Deutsche/r UW-Nachwuchsvideograf/in ermittelt. Der Titel Deutscher Meister ist an die VDST-Mitgliedschaft gebunden. Internationale Teilnehmer erhalten den Titel Gewinner Kamera Louis Boutan.

Wir, der VDST, sind Spitzensportfachverband und vertreten als Mitglied im DOSB den Tauchsport.

Aus den Foto-/Videowettkämpfen vor Ort werden aus den Leistungsklassen A und C die Mitglieder der Deutschen Nationalmannschaft in der UW-Foto-/Videografie ermittelt. Sie treten in internationalen Vergleichswettkämpfen bis hin zur Weltmeisterschaft der CMAS, unserem Welttauchsportverband, an.

Die Wettbewerbsbeiträge werden im Original des Einreichers beurteilt.

Die Siegerarbeiten werden in Form einer Abschlusspräsentation auf Großbildleinwand gezeigt.

Die besten Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit dem Senckenberg Museum Görlitz in Form einer Wanderausstellung in Europa gezeigt.

Historie

1969, der Sachabteilungsleiter für UW-Fotografie Peter H. Krause schafft einen neuen UW-Fotowettbewerb. Der offizielle UW-Fotowettbewerb im Verband Deutscher Sporttaucher ist nunmehr die Kamera Louis Boutan. Die erste Kamera Louis Boutan wurde zusammen mit der VDST-Bundestagung am 13.04.69 in Hannover durchgeführt.

Es sollte sich daraus ein renommierter Wettbewerb entwickeln, der sich ganz wie Louis Boutan der Faszination der Unterwasserwelt und deren Dokumentationen widmet. Louis Boutan gilt als der Geburtsvater der UW-Fotografie. In den Jahren 1893 bis 1900 leistete er auf diesem Gebiet Pionierarbeit. Vom Boot aus wurde eine schwere 9×12 cm Plattenkamera ins Wasser gelassen. Louis Boutan benutzte ein Helmtauchgerät und positionierte die durch eine Messingkonstruktion vor Wasser geschützte Kamera. Belichtungszeiten von bis zu dreißig Minuten waren nötig, um die ersten SW-Aufnahmen der UW-Welt zu zeigen. Seine Erfahrungen veröffentlichte Louis Boutan 1900 in seinem Buch “La Photographie sous-marine”.

1981 wurde die Kamera Louis Boutan erstmals getrennt von der Bundestagung des Verbandes durchgeführt. Ziel war es mehr auf die Wünsche und Bedürfnisse der Unterwasserfotografen eingehen zu können. Die Wettbewerbsbeiträge wurden auf Papierbildern oder auf Dias eingereicht.

1994, die Kamera Louis Boutan wurde erstmals als Deutsche Meisterschaft in der UW-Fotografie ausgerichtet. Austragungsort war Obertshausen am 12. und 13. März. Die ersten Deutschen Meister waren: Manfred Burkert, Detlef Denne, Dieter Disch, Claus Kimmig, Alfred Schwab und Helmut Tritschler. Ein Jahr später folgte die erste Deutsche UW-Videomeisterschaft.

Die höchste Auszeichnung für Sportler auf nationaler Ebene ist der Titel Deutscher Meister in seiner jeweiligen Disziplin. Der Verband Deutscher Sporttaucher richtet Deutsche Meisterschaften in der Unterwasserfoto/videografie aus und vergibt den Titel Deutscher Meister auf seiner Veranstaltung Kamera Louis Boutan.

1995 wurde erstmals eine Wanderausstellung der Siegerbilder organisiert. In Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde in Görlitz konnten führende Naturkundemuseen in Europa für diese Ausstellung gewonnen werden. Bis zu 500 000 Besucher durften sich an den Siegerbildern erfreuen und jährlich kommen neue Anfragen für diese Ausstellungen hinzu.

Durch die enge Anbindung an den Welttauchsportverband CMAS ist und bleibt der Wettbewerb Kamera Louis Boutan die maßgebliche Veranstaltung für alle UW-Fotografen, die sich international auf allerhöchsten Niveau messen wollen. Die Sieger der Kamera Louis Boutan werden in den Kreis der Deutschen Nationalmannschaft der UW-Fotografie nominiert. Die Besten aus diesem Kader vertreten dann unsere Nation bei den Weltmeisterschaften.

2003, der Verband nutzt seine Struktur und schafft mit seinen Landesverbänden eine Ranglistenmeisterschaft bis hin zur Deutschen Meisterschaft. Die einzelnen Landesmeisterschaften werden zu Verbünden zusammengeführt und mit drei Wettbewerben werden auf Landesebene auch die noch nicht Spitzenfotografen angesprochen, um an die Deutsche Meisterschaft herangeführt zu werden.

2005, die Umstellung auf die digitalen Aufnahmetechniken in der Fotografie ist abgeschlossen. Sowohl in der Ausbildung für UW-Foto/Videografen als auch in der Wettbewerbsordnung sind neue Maßstäbe gesetzt worden. Wir sind eine Präsentationsplattform für analoge, bewegte und digitale Bilderwelten.

2007, die Deutsche Meisterschaft in der Unterwasserfoto/videografie Kamera Louis Boutan findet jährlich statt. Bisher mussten die Unterwasserfoto/videografen zwei Jahre warten, um sich die Deutsche Meisterschaft sichern zu können. Eine neue und zeitgemäße Form der Ausrichtung wird für mehr Spannung und Abwechslung in den Wettbewerben führen.

Die klassische Kamera Louis Boutan wird als Einsendewettbewerb nun alle drei Jahre stattfinden. Neu ist ab 2007 – es gibt die Kamera Louis Boutan – live als Foto/Videowettkampf vor Ort jährlich, mit Ausnahme des Jahres in der die Kamera Louis Boutan Klassik als Einsendewettbewerb ausgerichtet wird. Der große Erfahrungsschatz aus unseren Fotowettkämpfen vor Ort während der powerdays des Fachbereichs ViSUELLE MEDiEN im Verband Deutscher Sporttaucher und aus der Teilnahme der Nationalmannschaft an vielen internationalen Meisterschaften, wird den Teilnehmern und Besuchern der Kamera Louis Boutan – live zu gute kommen.

Der einzelne Unterwasserfoto/videograf hat nun vielmehr die Möglichkeit nach seinen persönlichen Möglichkeiten sich um die Deutsche Meisterschaft zu bewerben und die Besucher der Veranstaltungen dürfen sich auf neue uns sich wechselnde Bilderwelten freuen.

Ausstellung Leben unter Wasser

Die besten Arbeiten unserer KLB-Profis werden seit einigen Jahren werden in Zusammenarbeit mit dem Senckenberg Museum Görlitz in Form einer Wanderausstellung in Europa gezeigt. Diese Ausstellung ist sehr nachgefragt und beliebt.

“Leben unter Wasser. Drei Worte genügen, um fantastische Bilder von bunten Korallenfischen, blauen Weiten oder geheimnisvollen Tiefen vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen. Für unsere Besucherinnen und Besucher sichtbar werden sie alle zwei Jahre in Form preisgekrönter Fotografien: den Siegerfotos der „Kamera Louis Boutan“, der Deutschen Meisterschaft in der Unterwasserfotografie”
(Quelle: Senckenberg Museum Görlitz)