Tauchlehrer-Prüfung auf Elba

Blog zur Tauchlehrer-Prüfung des VDST

Vom 14. bis 21. ktober 2023 findet die TL-Prüfung des VDST auf Elba statt. Der Wetterbericht verspricht Sonnenschein an allen Tagen, optimale Bedingungen also für die Teilnehmenden. Hier schildern sie ihre Erlebnisse vor, während und nach den Tauchgängen.

Freitag, 20. Oktober 2023

Finale!!!

Der Sechste und damit letzte Tauchtag der TL2 Prüfung steht nun an.

Aufgrund des starken Winds und der damit verbundenen Welle von bis zu 3 Metern in der Bucht von Morcone vor der Tauchbasis Aquanautic Elba war es auch heute nicht möglich, direkt in der Hausbucht aus zu starten. Daher ging es auch heute wieder mit den Autos auf die Nord-West-Seite der Insel, um im Windschatten der Insel tauchen zu können. Ziel war der beschauliche Ort Sant‘ Andrea, der nach etwa 75 Minuten Fahrtzeit erreicht wurde.

Dort erwartete uns ein ganz anderes Mittelmeer, kaum Wind, nahezu keine Welle und im Wasser dann nur leichte Strömung. Nach Ankunft in Sant‘ Andrea standen dann Abfrage der Vollzähligkeit durch den TLvD, Information über die Übungen in Form des Referats, Tauchplatzbriefing und anschließend das Briefing innerhalb der Tauchgruppen an. Als Übungen standen nochmals die Fuchsjagd mit anschließender Wechselatmung und zusätzlich der gleichzeitige Verlust von Regler und Maske auf dem Programm. In der Bucht gab es laut Briefing auch Marmorrochen, Seepferdchen und allerlei weiteres Getier. Offensichtlich waren wir zu sehr auf uns konzentriert, so dass wir den anderen Tauchern diese Sichtungen nicht wegnehmen wollten. Nach dem Tauchgang, als alle wieder gesund an Land waren, wurde nach Abbau und Versorgen der Ausrüstung die Flaschen auf den Basis-LKW verladen.

Alle Taucher sind dann in ihren Fahrgemeinschaften wieder zurück nach Morcone gefahren. Hierbei hat es sich angeboten, die Rundfahrt über die Süd-West-Seite zu komplettieren. Unterwegs hat sich noch der Blick in die Bucht von Pomonte geboten, in der das Wrack der „Elviscott“ liegt. Hier konnte man auch sehr schön auf die aufgewühlte See schauen. An der Basis gab es dann das letzte Nachbriefing der Woche.

Zum jetzigen Zeitpunkt sitzen die Prüfer noch zusammen und daher können noch keine Ergebnisse verkündet werden. Es bleibt spannend bis zum Schluss.

Danke an die Prüfer für ehrliches Feedback und die Unterstützung hier. Auch Dank an die Basis, die uns das Tauchen trotz schwieriger Wetterbedingungen ermöglicht hat.

Schön war diese Woche auf Elba und wir haben uns zu einer tollen Gruppe zusammengefunden. Mit Bekanntgabe der Ergebnisse kommt noch eine kurze Ergänzung.

Das Ergebnis!

Nach der für die Teilnehmer endlos erscheinenden Zeit der Auswertung ist der spannende Moment gekommen.

Trommelwirbel!!!

Kurz und knapp: der VDST hat seit 20.10.23 zehn neue TL2!

Glückwunsch an Luisa, Jochen, Jonas, Jens, Markus, Guido, Thiemo, Patrick, Alex und Werner.

Schön war’s!

Werner und Alex

 

Das VDST Dive Center „aquanautic elba“ bietet vielen VDST Tauchlehrerprüfungen, sowohl den Geräte-TL- als auch den Apnoe-TL-Prüfungen, in der Vergangenheit eine hervorragende Basis!

Trotz dem in diesem Jahr späten Termin und den damit einhergehenden etwas stürmischen Wetterbedingungen, konnten wir alle Prüfungstauchgänge mit dem gesamten Team absolvieren.

Dem VDST stehen nun weitere zehn neue, motivierte TL2 zur Verfügung!

Wir wünschen allen viel Spass und Erfolg bei ihrer nun folgenden Arbeit in den Vereinen und Landesverbänden und bedanken uns gleichzeitig bei den teilnehmenden Ausbildern für ihren Einsatz!

Damit sind die TL-Prüfungen 2023 abgeschlossen. Die Termine für 2024 stehen und die Ausschreibungen sind bereits fast vollständig auf der Homepage des VDST zu finden.

Hagen Engelmann
Bundesausbildungsleiter

Donnerstag, 19. Oktober 2023

Der Morgen des sechsten Tages startete, wie die vorangegangenen Tage, mit einem gemeinsamen Frühstück. Frisch gestärkt galt es auch heute eine Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben zu bewältigen. Jedoch verhinderte – wie bereits am Vortag – das Wetter und der damit einhergehende Wellengang das Tauchen bzw. das Beladen des Tauchbootes am hauseigenen Strand. Daher standen um 08:30 alle Teilnehmenden an der Basis bereit, um den LKW der Tauchbasis mit den Tauchausrüstungen zu beladen, denn auch heute geht es wieder in den Norden der schönen Insel Elba. Genau gesagt nach Magazzini. Die Teilnehmenden fuhren wieder mit den eigenen Autos an den Tauchplatz. Die Fahrzeit wurde intensiv genutzt, um sich ausgiebig über den bevorstehenden achten Tauchgang auszutauschen. Vor Ort wurden die Tauchausrüstungen zügig montiert und der TLVD des Tages leitete nach einigen organisatorischen Hinweisen auf das Referat des Tauchgangs über. Anschließend ging es direkt in die Tauchgruppenbriefings. Auf dem Plan stand ein Tieftauchgang mit Luftmanagement. Bevor es in das kühle Nass ging, mussten alle Tauchenden den individuellen Umkehrdruck für ihr DTG berechnen. Am Tauchplatz La Scoglieto erfolgte in Dreier- oder Vierer-Gruppen ein Freiwasserabstieg auf ca. 45 Meter. Dort galt es unterschiedliche Rechenaufgaben zu lösen und einen Palstek anzufertigen. Nachdem alle Tauchcomputer eine Deko-Pflicht anzeigten, begann der Aufstieg unter Atmung aus dem Hauptatemregler des Partnerbuddys bis auf 25 Meter. Dort wurden dann die Rollen Luftgeber und -nehmer getauscht und anschließend der Aufstieg fortgesetzt. Auf 10 Meter galt es den Ankerplatz des Bootes zu finden und dabei weiterhin Luftmanagement zu praktizieren, sodass keiner der Tauchenden mit einem Restflaschendruck von unter 50 Bar das Wasser verlässt.

Zurück auf unserem Tauchboot waren die Strapazen des Tauchgangs schnell vergessen und es ging zurück an Land, wo nach der Versorgung der Tauchgeräte die Nach-Briefings anstanden. Die sich daran anschließende Mittagspause wurde unterschiedlich verbracht. Einige blieben vor Ort, andere fuhren in die nächstgelegene Bucht.

Der Nachmittag begann mit einem ausführlichen Referat zum Thema Seemannschaft. Direkt im Anschluss folgte eine Lehreinheit zum Thema Knotenkunde, an dessen Ende die Teilnehmenden ihre neu erworbenen Kenntnisse direkt unter Beweis stellen konnten. Anschließend hielten die TL-Anwärter und Anwärterinnen Teilreferate für den AK Problemlösung beim Tauchen. Im Zentrum standen die Themen „Verlust des Tarierbleis“, „Vereisung des Hauptatemreglers“, „Tauchen mit Blindmaske“, „Gleichzeitiger Verlust von Maske und Hauptatemregler“ sowie ein „Verfangen in Leinen“. Die Inhalte der Referate waren dann auch Bestandteil des neunten Tauchgangs, der dem genannten AK gewidmet war.

Nach dem zweiten Tauchgang des Tages wurden die Tauchboote sturmfest im Hafen verankert, die Tauchausrüstungen auf den LKW verladen und es ging zu den Nach-Briefings zurück an die Tauchbasis. Direkt im Anschluss konnten alle beim Abendessen (heute gab es Leckereien vom Grill) den Tag ausklingen lassen.

Thiemo und Patrick

Mittwoch, 18. Oktober 2023

Der Wettergott war uns nicht gewogen

Gestern kam die Durchsage, dass das Wetter schlechter werden sollte und der Tag früher beginnt. Das Frühstück war eine halbe Stunde früher, um Sieben Uhr. Der Himmel begrüßte uns mit einer zugedeckten Wolkendecke. Nach einem kurzen Happen, bei dem es schon ins Fenster tröpfelte ging es los zur Basis. Dort funktionierte es wie immer: Kiste suchen, Gerät aus der Füllstation holen, alles bereitlegen. Und dann der schönste Moment des Tages, rein in den feuchten Anzug.

Zwischendurch rief Hagen alle zusammen und teilte mit, dass aufgrund des Wetters die Tauchplanung des Tages angepasst werden muss. Den TG 7 (Rettungsübung) wird auf den Vormittag  vorgezogen und die Orientierungsübung findet am Nachmittag statt. Damit wechselten auch die Zuordnungen des TLvD und des Referenten augenblicklich. In weiser Voraussicht hatten die Eingeteilten ihre Vorbereitungen am Vorabend schon getroffen und waren entsprechend präpariert.

Unser TLvD Patrick hatte seine Leute gut in Griff, die Anwesenheit gecheckt und ein ordentliches Briefing durchgeführt. Das Referat bezüglich der Übungen wurde durch Jonas gehalten und dabei die wesentlichen Aspekte der Übungen detailliert erklärt. Nachdem keine Fragen mehr offen waren, ging es in die gewohnten Gruppenbriefings, gefolgt vom Anrödeln und kurzen Marsch zum Strand. Am Strand mussten wir feststellen, dass unser Boot noch nicht da war und wir eine Wartezeit hatten. Dafür ging der Regen in einen Starkregen über. Zum Glück waren wir dem Wetter entsprechend gekleidet. Bei kräftiger und zunehmender Brandung ging es zügig auf das zwischenzeitlich angekommene Boot. Nach einer kurzen, schaukligen Fahrt erreichten wir unseren Tauchplatz „Gemini West“. Wir ankerten im Wind-Schatten und Wellenschatten der Insel.

Dann ging es mit der Übung los. Die Gruppen starteten Zeitversetzt ihren Tauchgang. Die Rettungsübung mit Demonstrationscharakter wurde von jedem einzelnen Teilnehmer absolviert. Der letzte Teilnehmer in jeder Gruppe rettete bis an die Wasseroberfläche mit anschließendem Transport des Verunfallten zum Schiff. Die Herausforderung bestand jetzt darin, das Opfer auf das Boot zu bringen und, da es eine Übung ist, nicht zu viel Material zu verlieren. Am Boot angekommen wurden so die Geräte gesichert und dann ging es mit dem Verunfallten die Treppe hoch und auf das schaukelnde Boot. Nicht nur aufgrund des beträchtlichen Wellengangs verlangte das den Übenden alles ab. Auf dem Boot waren die wichtigsten Tätigkeiten die kurze Diagnose und Einleiten der Ersten Hilfe. Dabei stand unser Taucherarzt Matthias prüfend beiseite. Es wurden die Verabreichung von Sauerstoff, die HLW und der Einsatz eines AED simuliert. Nach einem ausführlichen Neurocheck und dem Ausfüllen des Tauchgangs-Protokolls war die Übung erfolgreich zu Ende.

Auf der Rückfahrt wurde klar, dass die Wellen zugenommen hatten und das an Land gehen die nächste Herausforderung werden wird. Vom Boot aus konnten wir schon die Brandung beobachten und uns freuen. Der Sprung ins Wasser war noch einfach und wir haben immer zweier Teams gebildet. Vom Strand aus kamen uns Helfer der Basis hüfttief entgegen.  Glücklicher weise haben es alle erfolgreich an den Strand geschafft und es ging zurück an zur Basis und ins Nachbriefing.

Die Ausbilder waren mit dem Ablauf und den Ergebnissen der Übung sehr zufrieden und haben das auch so kommuniziert.

Für den Nachmittag wurde eine Ortveränderung angekündigt. Vom üblichen Strand war wetterbedingt keine Möglichkeit gegeben, eine Ausfahrt unter machbaren Bedingungen zu starten. Mit etwas Umorganisation wurde ein Transporter mit unserem Tauchgepäck beladen und alle traten in ihren Fahrzeugen die kleine Reise auf die Nordseite der Insel an. Nur wenige Kilometer Autofahrt später sind wir auch schon einmal quer über die Insel. Doch was ist das? Sonnenschein und seichtes Gewässer? Wie kann das sein? Wir freuten uns alle über die hier herrschenden angenehmen Bedingungen. Die Geräte waren zügig aufgebaut und die obligatorische Tauchplatzbesprechung durch Markus durchgeführt. Nach den auch schon routinierten Briefings ging es ab auf zwei kleine Boote und los zum Tauchplatz. Mit ordentlichem Speed glitten die Boote zum nahegelegenen Tauchplatz. Unter Wasser erwartet uns hervorragende Sicht und ein einfacher aber guter Spot für unsere anstehenden Übungen. Zuerst wurde von unserem jeweiligen Ausbilder ein Platz ausgekoren und ein Dreiecks bzw. Viereckskurs mit vorgegebener Richtung, Zeit und Tiefe angegeben. Durchzuführen war diese Aufgabe als Team und jeder musste einen Schenkel tauchen. Während der Übung blieb es spannend wie genau man am Ende an der zuvor gesetzte Markierungsboje wieder eintrifft. Nach dem wieder Einsammeln der Boje wurde ein wenig die Umgebung nach Sehenswürdigkeiten abgesucht. Hier und da fanden sich interessante Fische und andere Unterwassertiere. Zum Ende des Tauchgangs gab es dann unsere zweite Übung. Der „Ritt auf der Boje“. Es wurde der Verlust unseres Tariermittels simuliert. Übrig bleibt für die Tarierung nur unsere Boje. Prompt wurde die diese ausgepackt und soweit mit Luft befüllt, bis die Tarierung wieder hergestellt war. Was für ein Spaß! Es zeigt jedoch sehr gut wer zu viel Blei mitschleppt. Ist die Boje prall gefüllt, dann ist definitiv zu viel Blei dabei. Auf geht’s hoch zum Sicherheitsstopp. 3 Minuten langes aber doch auch entspanntes Warten bis es final an die Wasseroberfläche ging und zügig zurück zum Anlegeplatz. Es folgten der Abbau und das Verstauen der Ausrüstung auf dem Transporter. An der Basis angekommen durfte natürlich nicht das Debriefing in den jeweiligen Gruppen fehlen.

Schon wie zuvor saßen Ausbilder und Teilnehmer beim Abendessen in einer sehr geselligen Runde an einem Tisch zusammen. Alle ließen sich das Essen schmecken. Alex verkündet in der Runde seinen 777sten Tauchgang. Glückwunsch und ein Prost auf dich! Danke, dass du uns allen einen ausgegeben hast. Ein schweifender Blick in die Runde zeigt viele zufriedene Gesichter. Man merkt, dass Ausbilder und TL2-Anwärer(innen) näher zusammenrücken. Die Stimmung ist weiterhin im durchweg super! Morgen erwarten uns planmäßig zwei weitere Tauchgänge. Die letzten beiden an einem Tag. Wird das Wetter halten und werden es noch mal zwei tolle Erlebnisse? Das wird sich morgen früh zeigen. Es bleibt spannend!

Es grüßen Olaf und alle TL2 Anwärter

Dienstag, 17. Oktober 2023

Der Ernst des Lebens beginnt

In gewohnter Manier begann der neue Tag mit einem leckeren Cappuccino und einem italienischen Frühstück im Al Pozzo. Ruhige See, kein Wind und milde Temperaturen gaben uns die besten Voraussetzungen für den letzten Übungstauchgang am Vormittag. Es stand ein tiefer Tauchgang mit einem Aufstieg im Team in Sternformation an. Pünktlich und top organisiert hat uns Jonas, unser TLvD, über den Tauchgangsbetrieb informiert. Anschließend gab Jochen noch wichtige Hinweise für die anstehende Übung und stellte die Berechnung des Umkehrdrucks und des Atemminutenvolumens (AMV) vor.

Für den ersten Tauchgang des Tages ging es bei schönstem Wetter nach Scoglio Remaiolo. Heute war die Südboje frei und wir konnten den Tauchgang wie geplant starten. Schnell ging es in die Tiefe auf 40+ m, um uns dort auszutarieren und gemeinsam nach Lehrbuch den Aufstieg in Sternformation zu beginnen. Sogar die Muränen an der Steilwand haben uns begeistert zugesehen. Der Aufstieg endete in einer Tiefe von 10 m, mit Rundumblick ins Blauwasser. Dadurch musste spontan noch die Übung „Orientierung mithilfe von technischen Hilfsmitteln“ bewältigt werden. In kooperativer Teamarbeit hat aber jede der drei Tauchgruppen früher oder später zurück zum Boot gefunden.

Anschließend im Nachbriefing wurden noch letzte Hinweise für die nun folgenden Prüfungstauchgänge gegeben und außerdem anhand der Tauchgangsdaten das individuelle AMV berechnet.

Die kleine Mittagspause wurde noch für letzte Anpassungen der Konfiguration genutzt, um für den folgenden Tauchgang gewappnet zu sein.

Dann wurde es ernst – der erste Prüfungstauchgang stand an. Dazu wurde ein ausführliches Briefing vom TLvD gehalten. Unser Guido sorgte durch die direkte Kommunikation mit der Tauchbasis für einen reibungslosen Ablauf und für die Einhaltung des Zeitplans.

Trotz vorheriger Absprache mit der Basis hätte der Bootsführer uns beinahe einen Strich durch die Tauchplatzauswahl gemacht, weil das Wetter drohte umzuschlagen. Glücklicherweise klarte es doch noch auf und wir konnten den Tauchgang wie geplant am Tauchplatz „Scoglio Che Bara“ durchführen.

Es stand das Öffnen und Schließen beider Ventile auf dem Plan. Trotzdem kam das Fische schauen und Seesterne beobachten nicht zu kurz. Am Ende des Tauchgangs wurde noch die Boje gesetzt. Aber es wäre keine TL2- Prüfung wenn man „nur“ die Boje setzen würde. Das machten wir unter Wechselatmung mit anschließendem Aufstieg. Wohlbehalten oben angekommen ging es wieder zurück. Im anschließenden Briefing würden die ersten scharfen Noten vergeben.

Für die noch anstehende Rettung gab uns unser Doc Matthias nochmals einen Vortrag. Der Sauerstoffkoffer, der Neurocheck und das Unfallprotokoll wurden nochmals praxisnah diskutiert und für potentiell anstehende Übungen empfohlen. Wir sind sicher, dass wir das aufgefrischte Wissen noch in den nächsten Tagen in der Praxis brauchen werden.

Der Abend ließen wir bei einem gemeinsamen typisch italienischen Essen ausklingen – es gab Tagliata di Manzo. Die Ausbilder und Anwärter erfreuten sich am Ende dieses stressigen Tages an dem gemütlichen Beisammensein in großer Runde unterm Pavillon.
Nun ist die erste Hälfe der Prüfung schon hinter uns und es bleibt spannend, da für die nächsten Tage Sturm und Südwind angesagt ist. Wird das Wetter mitspielen?

Luisa & Jochen

Montag, 16. Oktober 2023

TG 2 mit Rettungsübung am Tauchplatz Remaiolo.

Nach ca. 20minütiger Bootsanfahrt bei bestem Wetter haben wir die Anlegeboje erreicht.

Der Tauchplatz bietet außer Übungsmöglichkeiten auch viel zu sehen. Neben Muränen, Drachenköpfen, Barrakudas, Schwärmen von Mönchsfischen waren vor allem im tieferen Bereich schöne rote Gorgonien zu bewundern. Als alle, nach den absolvierten Übungen, wieder an Bord waren, ging es zurück in die Bucht zum obligatorischen Nachbriefing an der Basis.

Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir den direkt zu dem vor der Bucht gelegenen Tauchplatz La Corbella, dem „Affenfelsen“ zur „Fuchsjagd“ mit integrierter Wechselatmung. Auch hier konnten wir Muränen, Drachenköpfe, Brassen und allerlei Getier zu sehen. Beide Tauchgänge wurden von allen Teilnehmern absolviert, bevor es zum verdienten Abendessen ging.

Halt! Zuvor gab es noch die Schulung zum AK Problemlösung, das in den folgenden Tauchtagen in die Tauchgänge integriert wird. Es sind alle gesund und motiviert und das Wetter spielt gut mit, alles bestens!

Werner und Alex

Samstag, 14. Oktober 2023 und Sonntag, 15. Oktober 2023

Alle Teilnehmer und Ausbilder erreichten trotz zum Teil langer Anreise am frühen Nachmittag die Tauchbasis Aquanautic Elba in Morcone auf der italienischen Insel Elba. Wir wurde von strahlend blauem Himmel und sommerlich 27 Grad empfangen. Die Zimmer konnten rasch bezogen werden. Nach einer Vorstellungsrunde und einer allgemeinen Information zum Prüfungsablauf durch die Ausbilder erfolgte eine Einführung zu den üblichen Abläufen und den Gepflogenheiten der Tauchbasis. Um 19 Uhr empfing uns das an die Basis angegliederte Restaurant Al Pozzo zum Abendessen mit Pizza – all you can eat – genau richtig nach der anstrengenden Anreise.

Nach der dringend notwendigen Nachtrunde konnten wir ab sieben Uhr das Frühstück im Al Porto genießen und uns frühzeitig für die zunächst anstehenden Schwimm- und Apnoe-Übungen vorbereiten. Der TLvD – Tauchlehrer vom Dienst – organisierte den Ablauf für die Teilnehmer und hielt gleichzeitig das Referat für die anstehenden Übungen. Die Ausbilder sicherten und begleiten zusammen mit unseren Arzt Mathias das Streckenschwimmen, während ein Teil der Ausbilder schon den Parcours für die Apnoe-Kombi-Übung vorbereiteten. Zunächst wurde das 1000m Streckenschwimmen von allen Teilnehmern bewältigt. Nach einer notwendigen Pause konnten wir unsere Apnoefähigkeiten bei der Kombiübung unter Beweis stellen. Leider blieb unbeantwortet, wer den Preis für den schnellsten Palstek errungen hat. Nach einem kurzen Nachbriefing konnte wir uns in der Mittagspause alle neu sortieren und auf den Nachmittag und die anstehenden Tauchgänge vorbereiten. Insgesamt hat die Gruppe der Teilnehmer schon am ersten Tag gut zusammengefunden und Unterstützung wurde jederzeit ungefragt angeboten.

Am Nachmittag stand die Apnoe Tieftauchübung und der erste Gewöhnungstauchgang auf dem Programm. Nach dem Briefing der Basis hat uns der TLvD den organisatorischen Ablauf des Nachmittages erläutert. Die Details zu den Übungen bekamen wir durch ein Referat eines TL-Anwärters ausführlich beschrieben. Nach den Briefings der Tauchgruppen ging es dann an den Strand zum Boot. Einige der Teilnehmer bekamen auf dem Weg ins Meer die Kraft der Brandung zu spüren und wurden in unterschiedlichen Körperlagen in Richtung Strand gespült. Alle Teilnehmer und Ausbilder haben sich gegenseitig unterstützt und so wurde diese Situation als gute Team-Building Maßnahme von den Teilnehmern wahrgenommen. Am Tauchplatz angekommen haben sich zuerst alle Teilnehmer ohne Gerät ins Meer begeben, um ihren Namen in 10m Tiefe auf eine Tafel zu verewigen. Damit war dann auch die letzte Apnoe Übung überstanden.

Unsere Tauchgeräte haben wir anschließend für den anstehenden Gewöhnungstauchgang an der Wasseroberfläche angelegt. Nach dem Bleicheck und der Prüfung des Wasser-Nase-Reflexes stand als Übung während des Tauchganges das Atmen aus dem Hauptregler des Buddys auf dem Programm. Einige Gorgonien, Zackenbarsche, Muränen und Seesterne haben uns während der Übungen und dem Setzen der Boje am Ende des Tauchgangs neugierig zugeschaut. Die unruhige See hat einigen Teilnehmern schließlich auf dem Boot die Lippen zusammenpressen lassen. Der erfolgreiche Tag wurde an der Basis mit dem Debriefing der Tauchgruppen beendet. Trotz der Anspannung des ersten Tauchganges ist die Stimmung im gesamten Team sehr entspannt.

Jens & Jonas

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TL3-Theorieprüfung 2025 VDST-Bundesgeschäftsstelle
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